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   VG Oldenburg, 02.10.2008 - 5 A 3155/06, 5 A 3150/06   

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VG Oldenburg, 02.10.2008 - 5 A 3155/06, 5 A 3150/06 (https://dejure.org/2008,20473)
VG Oldenburg, Entscheidung vom 02.10.2008 - 5 A 3155/06, 5 A 3150/06 (https://dejure.org/2008,20473)
VG Oldenburg, Entscheidung vom 02. Oktober 2008 - 5 A 3155/06, 5 A 3150/06 (https://dejure.org/2008,20473)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    Rechtmäßigkeit des Widerrufs der Asylanerkennung von Yeziden; Widerruf; Yeziden; Gruppenverfoglung

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    AsylVfG § 73 Abs. 1; GG Art. 16 a Abs. 1; AufenthG § 60 Abs. 1; RL 2004/83/EG Art. 9; RL 2004/83/EG Art. 10 Abs. 1 Bst. b
    Türkei, Jesiden, Widerruf, Asylanerkennung, Flüchtlingsanerkennung, mittelbare Verfolgung, nichtstaatliche Verfolgung, Verfolgung durch Dritte, Gruppenverfolgung, Verfolgungsdichte, religiös motivierte Verfolgung, Religion, Schutzbereitschaft

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Rechtmäßigkeit des Widerrufs der Asylanerkennung von Yeziden; Widerruf; Yeziden; Gruppenverfoglung

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (23)

  • OVG Niedersachsen, 17.07.2007 - 11 LB 332/03

    Vorliegen einer mittelbaren staatlichen Gruppenverfolgung der Yeziden in der

    Auszug aus VG Oldenburg, 02.10.2008 - 5 A 3155/06
    Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht - Nds. OVG - hat mit Urteil vom 17. Juli 2007 (11 LB 332/03, juris, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 23. April 2008 - 10 B 156.07 - juris) - auch unter Berücksichtigung von § 60 Abs. 1 Satz 4 c AufenthG - entschieden, dass Yeziden in der Türkei seit dem Jahr 2003 nicht mehr einer mittelbar staatlichen Gruppenverfolgung wegen ihrer Religionszugehörigkeit ausgesetzt sind.

    Soweit die Kläger sinngemäß geltend machen, politische Verfolgung wegen der Religionszugehörigkeit könne nicht nur vom Staat, sondern nach Art. 6 der Qualifikationsrichtlinie auch von sog. nichtstaatlichen Akteuren ausgehen, hat der Senat in den o. a. Urteilen diesen Gesichtspunkt berücksichtigt (vgl. jeweils UA Bl. 12), ist jedoch zu dem Ergebnis gekommen, dass der türkische Staat in zureichendem Maße bereit ist, Schutz zu gewähren (vgl. 11 LB 332/03 UA S. 21, und 11 LB 324/03 UA S. 20).

    Auch der Kammer liegen keine Hinweise dafür vor, dass es seit dem Urteil vom 17. Juli 2007 (a.a.O.) zu progromartiger Verfolgung oder massenhaften Übergriffen auf Yeziden in der Türkei gekommen ist (vgl. dazu auch die neuesten Lageberichte des Auswärtigen Amtes zur Türkei vom 25. Oktober 2007, S. 20 f. und vom 11. September 2008, S. 16 f. - Letzterer erwähnt die Gruppe der Yeziden nicht mehr mit irgendwelchen Vorkommnissen).

    Der Senat ist von dieser Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts in den Urteilen vom 17. Juli 2007 (a.a.O.) ausgegangen und hat im Einzelnen dargelegt, dass durchgreifende Zweifel an der Zuverlässigkeit der vom Senat zur Beurteilung der Situation der Yeziden in der Türkei herangezogenen Auskünfte und Lageberichte des Auswärtigen Amtes und des in diesem Zusammenhang eingeschalteten Vertrauensanwalts nicht erkennbar geworden sind.".

    Soweit das Oberverwaltungsgericht Rheinland-Pfalz fünf Vorfälle aus den letzten Jahren behandelt hat, welche die Situation yezidischer Rückkehrer in den Tur Abdin betreffen, so hat sich der erkennende Senat in seinen Urteilen vom 17. Juli 2007 (a.a.O.) ebenfalls damit beschäftigt.

  • BVerwG, 20.03.2007 - 1 C 21.06

    Widerruf der Flüchtlingsanerkennung (Irak); Prüfungspflicht des Bundesamts;

    Auszug aus VG Oldenburg, 02.10.2008 - 5 A 3155/06
    Das Gebot des unverzüglichen Widerrufs dient ausschließlich öffentlichen Interessen, so dass ein etwaiger Verstoß dagegen keine Rechte des betroffenen Ausländers verletzt (BVerwG, Urteil vom 20. März 2007 - 1 C 21.06 - NVwZ 2007, 1089, st. Rspr.).

    Dies ist insbesondere der Fall, wenn sich die zum Zeitpunkt der Anerkennung maßgeblichen Verhältnisse nachträglich erheblich und nicht nur vorübergehend so verändert haben, dass bei einer Rückkehr des Ausländers in seinen Herkunftsstaat eine Wiederholung der für die Flucht maßgeblichen Verfolgungsmaßnahmen auf absehbare Zeit mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen ist und nicht aus anderen Gründen Verfolgung droht (BVerwG, Urteil vom 20. März 2007 - 1 C 21.06 - NVwZ 2007, 1089 und Urteil vom 1. November 2005 - 1 C 21.04 - DVBl. 2006, 511 = InfAuslR 2006, 244).

    Beruft sich der anerkannte Flüchtling darauf, dass ihm bei der Rückkehr in seinen Heimatstaat nunmehr eine gänzlich neue und andersartige Verfolgung drohe, ist dabei der allgemeine Maßstab der beachtlichen Wahrscheinlichkeit anzuwenden (BVerwG, Urteile vom 20. März 2007 - 1 C 21.06 - und vom 18. Juli 2006 - 1 C 15.05 - BVerwGE 126, 243).

    Trotz des Vorlagebeschlusses des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - an den Europäischen Gerichtshof - EuGH - vom 7. Februar 2008 (10 C 23, 31 und 33.07 - juris) geht die Kammer angesichts der maßgeblichen Regelungen und deren bisherigen überwiegenden Interpretation (BVerwG, Urteil vom 20. März 2007 - 1 C 21.06 -, BVerwGE 128, 199 = NVwZ 2007, 1089; Nds. OVG, Beschluss vom 12. Dezember 2007 - 11 LA 431/07 - S. 4; VGH BW, Urteil vom 5. November 2007 - A 6 S 1097/05 - juris Rn. 17 ff. und Beschluss vom 22. Oktober 2007 - A 6 S 740/05 - juris Rn. 21.; zum Ganzen: Hailbronner, ZAR 2008, 209 ff. und 265 ff., 266 f.) davon aus, dass sich - neben dem Wegfall der Verfolgungslage - aus Art. 11 Abs. 1 lit. e), Abs. 2 der Qualifikationsrichtlinie keine weitergehenden Anforderungen für einen Widerruf (etwa: keine Unzumutbarkeit der Rückkehr; grundlegende und dauerhafte Änderung der Situation sowie Wiederherstellung effektiven Schutzes des Heimatstaates) ableiten lassen.

  • OVG Rheinland-Pfalz, 05.06.2007 - 10 A 11576/06

    Widerruf der Asylberechtigung eines türkischen Jeziden

    Auszug aus VG Oldenburg, 02.10.2008 - 5 A 3155/06
    Das Nds. OVG hat unter Auswertung aktueller Erkenntnismittel sowie unter Berücksichtigung der sog. EU-Qualifikationsrichtlinie (ABl. EU L 304 vom 30. April 2004, S. 12 ff.) an dieser Rechtsprechung festgehalten (vgl. etwa Nds. OVG, Beschluss vom 28. August 2008 - 11 LA 178/08 -) und sie - trotz abweichender Einschätzung einzelner Obergerichte (etwa: OVG Rh.-Pf., Urteile vom 21. Februar 2008 - 10 A 11002/07 - und vom 5. Juni 2007 - 10 A 11576/06 - juris; OVG Schleswig, Beschluss vom 22. August 2007 - 4 LA 40/07 - Asylmagazin 2007, 19) - auch auf Widerrufsverfahren nach § 73 AsylVfG übertragen, zumal bereits die früheren Erwägungen am strengsten Wahrscheinlichkeitsmaßstab der hinreichenden Sicherheit vor Verfolgung getroffen wurden (vgl. Nds. OVG, Beschlüsse vom 1. September 2008 - 11 LA 206/08 -, 29. Januar 2008 - 11 LB 401/03 - und 17. Januar 2008 - 11 LB 392/05 -).

    Die abweichenden Entscheidungen zur Frage der hinreichenden Verfolgungssicherheit von Yeziden vor den Gefahren einer erneuten mittelbaren Gruppenverfolgung wegen ihres Glaubens (OVG Rh.-Pf., Urteile vom 21. Februar 2008 - 10 A 11002/07 - und vom 5. Juni 2007 - 10 A 11576/06 - daran anknüpfend: OVG Schleswig, Beschluss vom 22. August 2007 - 4 LA 40/07 - Asylmagazin 2007, 19) überzeugen nicht (so auch: VG Hannover, Urteil vom 19. Dezember 2007 - 1 A 3097/06, 1 A 3101/06, 1 A 3102/06, 1 A 3103/06 - juris unter Hinweis auf die zweifelhafte Basis der Einschätzungen des Sachverständigen Baris).

    "Ebenso wenig führt das von dem Kläger angeführte Urteil des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz vom 5. Juni 2007 (a.a.O.) zu einer von der Senatsrechtsprechung abweichenden Bewertung der aktuellen Situation der Yeziden in der Türkei.

  • VG Hannover, 19.12.2007 - 1 A 3097/06

    Asyl; Asylanerkennung; Asylberechtigter; Asylberechtigung; Asylbewerber;

    Auszug aus VG Oldenburg, 02.10.2008 - 5 A 3155/06
    Der geheime Charakter der Religion äußert sich auch in dem Gebot der "taqiye", dem Verstellen aus Frömmigkeit (vgl. dazu näher EKD-Informationen: Die Yeziden, März 1992, S. 10 f., VG Hannover, Urt. v. 19.12.2007 - 1 A 3097/06 u.a. -).

    Die abweichenden Entscheidungen zur Frage der hinreichenden Verfolgungssicherheit von Yeziden vor den Gefahren einer erneuten mittelbaren Gruppenverfolgung wegen ihres Glaubens (OVG Rh.-Pf., Urteile vom 21. Februar 2008 - 10 A 11002/07 - und vom 5. Juni 2007 - 10 A 11576/06 - daran anknüpfend: OVG Schleswig, Beschluss vom 22. August 2007 - 4 LA 40/07 - Asylmagazin 2007, 19) überzeugen nicht (so auch: VG Hannover, Urteil vom 19. Dezember 2007 - 1 A 3097/06, 1 A 3101/06, 1 A 3102/06, 1 A 3103/06 - juris unter Hinweis auf die zweifelhafte Basis der Einschätzungen des Sachverständigen Baris).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 21.02.2008 - 10 A 11002/07

    Türkei, Widerruf, Flüchtlingsanerkennung, Jesiden, Gruppenverfolgung, Änderung

    Auszug aus VG Oldenburg, 02.10.2008 - 5 A 3155/06
    Das Nds. OVG hat unter Auswertung aktueller Erkenntnismittel sowie unter Berücksichtigung der sog. EU-Qualifikationsrichtlinie (ABl. EU L 304 vom 30. April 2004, S. 12 ff.) an dieser Rechtsprechung festgehalten (vgl. etwa Nds. OVG, Beschluss vom 28. August 2008 - 11 LA 178/08 -) und sie - trotz abweichender Einschätzung einzelner Obergerichte (etwa: OVG Rh.-Pf., Urteile vom 21. Februar 2008 - 10 A 11002/07 - und vom 5. Juni 2007 - 10 A 11576/06 - juris; OVG Schleswig, Beschluss vom 22. August 2007 - 4 LA 40/07 - Asylmagazin 2007, 19) - auch auf Widerrufsverfahren nach § 73 AsylVfG übertragen, zumal bereits die früheren Erwägungen am strengsten Wahrscheinlichkeitsmaßstab der hinreichenden Sicherheit vor Verfolgung getroffen wurden (vgl. Nds. OVG, Beschlüsse vom 1. September 2008 - 11 LA 206/08 -, 29. Januar 2008 - 11 LB 401/03 - und 17. Januar 2008 - 11 LB 392/05 -).

    Die abweichenden Entscheidungen zur Frage der hinreichenden Verfolgungssicherheit von Yeziden vor den Gefahren einer erneuten mittelbaren Gruppenverfolgung wegen ihres Glaubens (OVG Rh.-Pf., Urteile vom 21. Februar 2008 - 10 A 11002/07 - und vom 5. Juni 2007 - 10 A 11576/06 - daran anknüpfend: OVG Schleswig, Beschluss vom 22. August 2007 - 4 LA 40/07 - Asylmagazin 2007, 19) überzeugen nicht (so auch: VG Hannover, Urteil vom 19. Dezember 2007 - 1 A 3097/06, 1 A 3101/06, 1 A 3102/06, 1 A 3103/06 - juris unter Hinweis auf die zweifelhafte Basis der Einschätzungen des Sachverständigen Baris).

  • OVG Schleswig-Holstein, 22.08.2007 - 4 LA 40/07

    Türkei, Jesiden, Gruppenverfolgung, Verfolgung durch Dritte, mittelbare

    Auszug aus VG Oldenburg, 02.10.2008 - 5 A 3155/06
    Das Nds. OVG hat unter Auswertung aktueller Erkenntnismittel sowie unter Berücksichtigung der sog. EU-Qualifikationsrichtlinie (ABl. EU L 304 vom 30. April 2004, S. 12 ff.) an dieser Rechtsprechung festgehalten (vgl. etwa Nds. OVG, Beschluss vom 28. August 2008 - 11 LA 178/08 -) und sie - trotz abweichender Einschätzung einzelner Obergerichte (etwa: OVG Rh.-Pf., Urteile vom 21. Februar 2008 - 10 A 11002/07 - und vom 5. Juni 2007 - 10 A 11576/06 - juris; OVG Schleswig, Beschluss vom 22. August 2007 - 4 LA 40/07 - Asylmagazin 2007, 19) - auch auf Widerrufsverfahren nach § 73 AsylVfG übertragen, zumal bereits die früheren Erwägungen am strengsten Wahrscheinlichkeitsmaßstab der hinreichenden Sicherheit vor Verfolgung getroffen wurden (vgl. Nds. OVG, Beschlüsse vom 1. September 2008 - 11 LA 206/08 -, 29. Januar 2008 - 11 LB 401/03 - und 17. Januar 2008 - 11 LB 392/05 -).

    Die abweichenden Entscheidungen zur Frage der hinreichenden Verfolgungssicherheit von Yeziden vor den Gefahren einer erneuten mittelbaren Gruppenverfolgung wegen ihres Glaubens (OVG Rh.-Pf., Urteile vom 21. Februar 2008 - 10 A 11002/07 - und vom 5. Juni 2007 - 10 A 11576/06 - daran anknüpfend: OVG Schleswig, Beschluss vom 22. August 2007 - 4 LA 40/07 - Asylmagazin 2007, 19) überzeugen nicht (so auch: VG Hannover, Urteil vom 19. Dezember 2007 - 1 A 3097/06, 1 A 3101/06, 1 A 3102/06, 1 A 3103/06 - juris unter Hinweis auf die zweifelhafte Basis der Einschätzungen des Sachverständigen Baris).

  • BVerwG, 22.01.1985 - 9 C 52.83

    Auskünfte - Auswärtiges Amt - Asylsachen - Freibeweis - Mitteilung -

    Auszug aus VG Oldenburg, 02.10.2008 - 5 A 3155/06
    " Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts stellen Auskünfte des Auswärtigen Amtes in Asylsachen zulässige und selbständige Beweismittel dar (vgl. etwa Urt. v. 22.1.1985 - 9 C 52/83 -, InfAuslR 1985, 147 = DVBl 1985, 577).

    Die Tatsachengerichte sind zu Ermittlungen über die Entstehungsgeschichte und die Grundlagen der Auskünfte nur verpflichtet, wenn gewichtige und fallbezogene Zweifel an der Richtigkeit der Auskunft im Einzelfall dazu Anlass bieten, insbesondere wenn Anhaltspunkte dafür bestehen, dass Erkenntnisquellen bei der Erstellung von Auskünften des Auswärtigen Amtes manipuliert oder die Auskunft sonst nicht ordnungsgemäß abgegeben worden ist (vgl. BVerwG, Urt. v. 22.1.1985, a.a.O.; Beschl. v. 29.11.1989 - 9 B 404/89 -, juris; Beschl. v. 31.8.2006 - 1 B 24.06 -).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.08.2007 - 15 A 4600/03
    Auszug aus VG Oldenburg, 02.10.2008 - 5 A 3155/06
    Damit befindet sich das Gericht in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung anderer Oberverwaltungsgerichte jedenfalls in Asylerst- und Folgeverfahren (vgl. OVG NW, Urteile vom 29. August 2007 - 15 A 4600/03.A - und vom 31. August 2007 - 15 A 5128/04.A - OVG SA., Urteil vom 24. Oktober 2007 - 3 L 303 u. 380/04 - OVG Schleswig, Beschluss vom 27. August 2007 - 4 LA 39/07 -).

    Die öffentliche Darstellung der eigenen religiösen Identität ist somit kein wesentliches hergebrachtes Element des yezidischen Glaubens (so auch Nds. OVG, Beschl. v. 7.6.2007 - 2 LA 416/07 -, juris; Urt. v. 19.3.2007 - 9 LB 373/06 - erk. Sen. Beschl. v. 29.1.2008 - 11 LB 401/03 - OVG NRW, Urt. v. 29.8.2007 - 15 A 4600/03.A - OVG Saarland, Beschl. v. 5.3.2007, 3 A 12/07 -, juris).

  • VGH Baden-Württemberg, 05.11.2007 - A 6 S 1097/05

    Widerruf der Flüchtlingseigenschaft bei nachhaltig schwerem Verfolgungsschicksal

    Auszug aus VG Oldenburg, 02.10.2008 - 5 A 3155/06
    Trotz des Vorlagebeschlusses des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - an den Europäischen Gerichtshof - EuGH - vom 7. Februar 2008 (10 C 23, 31 und 33.07 - juris) geht die Kammer angesichts der maßgeblichen Regelungen und deren bisherigen überwiegenden Interpretation (BVerwG, Urteil vom 20. März 2007 - 1 C 21.06 -, BVerwGE 128, 199 = NVwZ 2007, 1089; Nds. OVG, Beschluss vom 12. Dezember 2007 - 11 LA 431/07 - S. 4; VGH BW, Urteil vom 5. November 2007 - A 6 S 1097/05 - juris Rn. 17 ff. und Beschluss vom 22. Oktober 2007 - A 6 S 740/05 - juris Rn. 21.; zum Ganzen: Hailbronner, ZAR 2008, 209 ff. und 265 ff., 266 f.) davon aus, dass sich - neben dem Wegfall der Verfolgungslage - aus Art. 11 Abs. 1 lit. e), Abs. 2 der Qualifikationsrichtlinie keine weitergehenden Anforderungen für einen Widerruf (etwa: keine Unzumutbarkeit der Rückkehr; grundlegende und dauerhafte Änderung der Situation sowie Wiederherstellung effektiven Schutzes des Heimatstaates) ableiten lassen.
  • BVerwG, 05.01.2007 - 1 B 59.06

    Revisionsverfahren, grundsätzliche Bedeutung, Verfahrensmangel, Verfahrensrecht,

    Auszug aus VG Oldenburg, 02.10.2008 - 5 A 3155/06
    Dieses hat im Beschluss vom 5. Januar 2007 (- 1 B 59.06 -, juris) ausdrücklich betont, dass die von ihm entwickelten Maßstäbe für die Annahme einer Gruppenverfolgung auch für besonders kleine Gruppen wie die Yeziden in der Türkei gelten.
  • VGH Baden-Württemberg, 22.10.2007 - A 6 S 740/05

    Asyl Kosovo; Widerruf der Anerkennung; Anwendung und Auslegung der

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 31.08.2007 - 15 A 5128/04
  • OVG Sachsen-Anhalt, 24.10.2007 - 3 L 380/04

    Abschiebungsschutz

  • OVG Niedersachsen, 07.06.2007 - 2 LA 416/07

    Schutzbereich der asylrechtlichen und abschiebungsschutzrelevanten

  • BVerwG, 18.07.2006 - 1 C 15.05

    Widerruf der Flüchtlingsanerkennung (Irak); Unverzüglichkeit des Widerrufs;

  • BVerwG, 01.11.2005 - 1 C 21.04

    Widerruf der Asylanerkennung; Widerruf der Flüchtlingsanerkennung;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.02.2006 - 15 A 2119/02

    Türkei, Jesiden, Gruppenverfolgung, mittelbare Verfolgung, Verfolgungsdichte,

  • BVerwG, 23.04.2008 - 10 B 156.07

    Beurteilung des Hinweises auf eine vermeintlich fehlerhafte oder unterbliebene

  • OVG Niedersachsen, 19.03.2007 - 9 LB 373/06

    Gewährung von Abschiebungsschutz aufgrund drohender asylerheblicher

  • BVerwG, 31.08.2006 - 1 B 24.06

    Verfahrensverstoß auf Grund der oberflächlichen und detailarmen Würdigung der

  • OVG Niedersachsen, 17.07.2007 - 11 LB 324/03
  • OVG Saarland, 05.03.2007 - 3 A 12/07

    Zur Gruppenverfolgung von Yeziden im Irak

  • BVerwG, 29.11.1989 - 9 B 404.89

    Rechtsmittel

  • VG Oldenburg, 16.10.2008 - 5 A 529/06

    Widerruf; Yezide; Türkei; Syrien

    1.2.1 Die Kammer hat in ihrem Urteil vom 2. Oktober 2008 (5 A 3155/06) in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts - Nds. OVG - (etwa Grundsatzurteil vom 17. Juli 2007 - 11 LB 332/03 - juris; Beschluss vom 1. September 2008 - 11 LA 206/08 -) entschieden, dass auch unter Beachtung des im Widerrufsverfahren gebotenen Maßstabs der hinreichenden Sicherheit vor Verfolgung für zurückkehrende Yeziden keine Gefahr einer mittelbaren Gruppenverfolgung in der Türkei besteht und daher der Widerruf von Asyl und Flüchtlingseigenschaft nach § 51 Abs. 1 AuslG grundsätzlich rechtmäßig ist.

    Was die Tatbestandsvoraussetzungen eines Widerrufs nach § 73 Abs. 1 AsylVfG angeht, hat die Kammer in ihrem Urteil vom 2. Oktober 2008 (5 A 3155/06 und 3150/06 - Seite 10) entschieden, dass trotz dieser Vorlage - neben dem Wegfall der Verfolgungslage - aus Art. 11 Abs. 1 lit. e), Abs. 2 der Qualifikationsrichtlinie keine weitergehenden Anforderungen für einen Widerruf (etwa: keine Unzumutbarkeit der Rückkehr; grundlegende oder dauerhafte Änderung der Situation zur Wiederherstellung effektiven Schutzes des Heimatstaates) ableiten lassen.

  • VG Oldenburg, 10.10.2012 - 5 A 2918/11

    Azad Baris; Gruppenverfolgung; mittelbare Gruppenverfolgung; Türkei;

    Die Kammer hat in ihrem Urteil vom 2. Oktober 2008 (5 A 3155/06 - juris) in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts - Nds. OVG - (etwa Grundsatzurteil vom 17. Juli 2007 - 11 LB 332/03 - juris; Beschluss vom 1. September 2008 - 11 LA 206/08 -) entschieden, dass selbst unter Beachtung des im Widerrufsverfahren (seinerzeit) gebotenen strengen Maßstabs der hinreichenden Sicherheit vor Verfolgung für zurückkehrende Yeziden keine Gefahr einer mittelbaren Gruppenverfolgung in der Türkei besteht und daher der Widerruf von Asyl und Flüchtlingseigenschaft nach § 51 Abs. 1 AuslG grundsätzlich rechtmäßig ist.
  • VG Oldenburg, 14.09.2011 - 5 A 167/11

    Gruppenverfolgung; Integration; mangelnder Erlass; ministerielle Krankheit;

    Die Kammer hat in ihrem Urteil vom 2. Oktober 2008 (5 A 3155/06 - juris) in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts - Nds. OVG - (etwa Grundsatzurteil vom 17. Juli 2007 - 11 LB 332/03 - juris; Beschluss vom 1. September 2008 - 11 LA 206/08 -) entschieden, dass auch unter Beachtung des im Widerrufsverfahren gebotenen Maßstabs der hinreichenden Sicherheit vor Verfolgung für zurückkehrende Yeziden keine Gefahr einer mittelbaren Gruppenverfolgung in der Türkei besteht und daher der Widerruf von Asyl und Flüchtlingseigenschaft nach § 51 Abs. 1 AuslG grundsätzlich rechtmäßig ist.
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